Zweimal knapp an Medaillen vorbeigeschrammt

Am Wochenende fand in Morges am Genfersee die Elite-Schweizermeisterschaften im Badminton statt. Mit dabei waren auch fünf Adliswiler und man war in jeder Disziplin unter den besten sechzehn die zum Hauptturnier zugelassen wurden.

Schon im Vorfeld geschwächt
Bereits im Vorfeld musste Nicole Perroud (im Damendoppel mit Milena Schnider) krankheitsbedingt forfait erklären. Und auch der Adliswiler Top-Nachwuchsspieler Nicolas A. Müller verzichtete auf Grund internationeler Einsätze auf eine Teilnahme. Trotzdem waren die Sihltaler in jeder Disziplin vertreten. Im Dameneinzel sogar doppelt.

Viermal Viertelfinale
Viermal überstanden die Sihlater die erste Runde und konnten im Viertelfinale um den Einzug in die Medaillenränge mitkämpfen. Einzig das Mixed Aellen/Künzli und das Herrendoppel Schmid/Timon Schwarz scheiterte an den späteren Halbfinalisten aus Winterthur Bless/Manca. Die restlichen Spieler überstanden die erste Runde mehr oder weniger Souverän.

knappe Niederlagen
Aellen und Jonas Schwarz hatten es in ihren Einzeln schwer und trafen auf die späteren Titelgewinner Jaquet und Kirchmayr, gegen welche sie jedoch chancenlos waren. Trotzdem zeigten sie ansprechende leistungen und durften damit zufrieden sein. Die junge Milena Schnider stand zum zweiten mal nach 2017 im Viertelfinale des Dameneinzels. Noch im Vorjahr setzte es dort eine herbe Niederlage ab. Doch diesmal machte es Schnider besser. Gegen die spätere Vizemeisterin Ronja Stern konnte sie nach verlorenem Startsatz den zweiten Durchgang gewinnen und lag auch im Entscheidungssatz bis 19:19 gleichauf. Doch die letzten beiden Punkte gelangen nicht gerade nach Wunsch und Stern (welche im Finale Serienmeisterin Jaquet fordern konnte) setzte sich nach 44 Minuten und 115 gespielten Ballwechseln mit 21:19 durch. Trotzdem durfte die junge Zürcherin mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein.

Damendoppel auf allerhöchstem Niveau
Flurina Spühler und Marianne Aellen ergänzen sich sehr gut und zeigen schon seit Monaten hervorragende Leistungen. Doch die Leistung in ihrem Viertelfinal gegen die Vizemeisterinnen aus St. Gallen war in all den guten Resultaten herausragend. 22.20 gewann man den Startsatz, ehe man im zweiten Durchgang dem extrem hohen und für das Sihltaler NLB-Doppel ungewohnten Tempo etwas Tribut zollen musste. Doch die beiden Sihltalerinnen kämpften sich im Entscheidungssatz zurück. Keines der beiden Teams konnte sich mehr absetzen, die Sihltaler führten mit 19:18 ehe drei ungewohnte Fehler schlussendlich den Ostschweizern zum Sieg verhalfen und somit nach 50 Minuten im letzten Spiel des Samstags die Medaillenlosigkeit der Adliswiler besiegelte.

Trotzdem viele Medaillen
In der Schweiz blieben die Adliswiler Spieler ohne Edelmetall. Doch die ausländischen Topcracks, welche in Diensten der Sihltaler stehen räumten richtiggehend ab. In Finland gewann Anton Kaisti Gold im Mixed, Sonja Pekkola Silber im Mixed und Gold im Doppel und Neo-Adliswiler Koljonen gewann das Einzel. Ebenso erfolgreich waren die Schotten. Merrilees gewann Gold im Einzel und Campbell zweimal Silber (Mixed und Doppel). Dazu kam noch eine bronzene Auszeichnung im Doppel an der polnischen Meisterschaft durch Magda Witek.

Ohne Pause
Ausruhen können sich die Athleten vorerst nicht. Denn am Wochenende steht sowohl für NLA (17.00 Uhr Tüfi, gegen La Chaux-de-Fonds mit den Schweizermeistern Jaquet und Bonny) als auch für NLB wieder eine Runde auf dem dicht gedrängten Terminplan.