BC Adliswil startet wieder als Favorit in die neue NLB-Saison

Im März dieses Jahres standen die Playoff-Begegnungen für den Aufstieg in die Nationalliga A bereits fest. Der überlegene Sieger der Ost-Division, BC Adliswil, hätte es mit dem ebenfalls stark aufspielenden West-Sieger von Olympica Brig zu tun bekommen. In diese Spiele wäre der BCA leicht favorisiert gegangen. Die Covid-19-Pandemie sorgte, wie in so vielen anderen Sportarten, dann aber für ein jähes Ende der Badminton-Saison 19/20. Da sich der Schweizer Badminton Verband nicht dazu durchringen konnte, die reguläre Saison nach dem Lock-down fortzusetzen, sind nun alle Uhren zurückgestellt und die Teams aller Ligen starten jeweils ohne Auf- und Absteiger in eine neue Saison. Doch auch in der neuen Spielzeit gilt der BCA als Favorit für den Aufstieg.

Kernteam wird durch Neuzugänge verstärkt.

Das vorzeitige Aus so kurz vor den Playoffs hat nicht nur den Vorstand und Trainerstab, sondern vor allem die Spieler sehr hart getroffen. Die auferlegte Zwangspause musste nun auch dazu genutzt werden, um das Team beisammen zu halten, Spielerverträge zu verlängern und neue Motivation zu wecken für eine neuerliche Saison in der Nationalliga B. Dies ist zur grossen Zufriedenheit aller Beteiligten nahezu komplett gelungen. Nicht nur konnte das Kernteam um die Schweizer Jungspieler Jonas und Timon Schwarz, Marianne Aellen, Royce und Rinoy Manavalan, Joshua Panier gehalten werden. Auch die internationalen Teammitglieder aus Dänemark und Finnland bleiben dem BC Adliswil treu und kämpfen wieder um Punkte. Zudem ist es gelungen, das Team mit den Neuzugängen um Fabienne Morf und Thomas Thurnher gezielt in der Breite zu verstärken. Die Schweizerin und der Österreicher haben sich im Training bereits bestens in die Mannschaft integriert. Zusammen blickt man zuversichtlich, frisch erholt und mit neuem Tatendrang auf die ersten Spiele der Saison.

Weniger Trainingszeit und Sorgen um die internationalen Kameraden.
Wie alle anderen Teams auch mussten sich die Spieler und Spielerinnen des BCA ohne Trainings fit halten. Aufgrund der pandemiebedingten Schliessungen aller öffentlichen Einrichtungen wurde das Training auf Kraft und Ausdauer für die eigenen vier Wände oder die Natur umgestellt. Das traditionelle Trainingslager im Kerenzerberg galt als erster Gradmesser für das körperliche und seelische Befinden der Spieler. Wenn es Sorgen gab bezüglich der Kondition und des emotionalen Zustands des Teams, dann verflogen sie schnell an jenem langen Augustwochenende. Voller Elan und vor Spielfreude trotzend konnte die Wideraufnahme des Shuttlesports als Erfolg verbucht werden. Einzig der Verlauf der Pandemie lässt die Verantwortlichen noch im Ungewissen. Mit dem Aufkeimen einer zweiten Welle und den immer strenger werdenden Aus- und Einreiseregeln ist längst noch nicht sicher, ob das Team durch seine dänischen und finnischen Mitspieler unterstützt werden kann. Nur die Tatsache, dass es wohl allen Mannschaften diese Saison so ergehen wird, bleibt als kleiner Trost. So oder so startet die neue Saison für den BCA am 03.10. mit einem Doppelspieltag. Auswärts geht es zunächst gegen St. Gallen bevor am 04.10. im Heimspiel in der Adliswiler Tüfi auch endlich wieder Shuttle fliegen.