Adliswiler Top-Resultate an der SM-Quali

Seit diesem Jahr können an den Eliteschweizermeisterschaften im Badminton nur noch die besten 16 Schweizer zum Turnier antreten. Acht werden direkt gesetzt (darunter waren die Adliswilerin Nicole Perroud im Dameneinzel und die Schwarz-Zwillinge im Herrendoppel). Die restlichen Spieler mussten sich in einem Turnier für die verbleibenden Plätze qualifizieren. Dieses Turnier hat am vergangenen Wochenende in Sion stattgefunden und die Adliswiler haben allesamt Top-Resultate gezeigt. Somit dürfen nun auch Marianne Aellen (im Einzel und Mixed), die erst knapp 15 Jahre (!) alte Milena Schnider (ebenfalls Einzel und Mixed), Rinoy Manavalan (im Einzel) sowie Nicolas A. Müller (im Doppel) am Hauptturnier in Bern starten und gehören somit offiziell zu den 16 besten Schweizer Badmintonspielern! Eine hervorragende Bilanz!

Unglaubliche Dameneinzelbilanz

Die Damen mussten für die Qualifikation einiges leisten, so hatten sie sich jeweils in einer Fünfergruppe (Aellen gar in einer Sechsergruppe) durchzusetzen und sie taten das gut. Aellen qualifizierte sich ohne Satzverlust und trotz Erkältung liess sie nie Zweifel dass sie in Bern dabei sein wird. Die noch sehr junge Milena Schnider hatte eine äusserst schwere Gruppe, tat es jedoch Aellen gleich. Sie gewann Spiel für Spiel, kämpfte sich auch nach Rückständen wieder zurück und machte mit ihren präzisen Smashes Punkt für Punkt und liess so jede Gegnerin verzweifeln. Beindruckend die Abgeklärtheit der jungen Athletin. Ebenso überzeugend traten die beiden Damen im Mixed an. Einzig das Damendoppel von Aellen mit Michelle Joller, klappte nicht ganz nach Wunsch. Nach 8 vergebenen Matchbällen mussten sie schlussendlich den jungen Gegnerinnen zur Qualifikation gratulieren.

Nur Manavalan bei den Herren

Bei den Herreneinzeln schaffte es nur Rinoy Manavalan, der sich im Entscheidungsspiel gegen Tibault Bernetti durchsetzen konnte. Gegen eben diesen Bernetti hatte er im vergangenen Mai an seiner letzten Junioren-Schweizermeisterschaft eine bittere Niederlage einstecken müssen. Diesmal schaffte es der junge Sihltaler Akteur, dem Gegner sein Tempo aufzudrücken und konnte mit seinen harten Smashes den Unterschied ausmachen. Etwas unglücklich schied Jonas Schwarz in der Gruppenphase aus. Gegen den ehemaligen Bronzemedaillengewinner verlor er trotz drei Matchbällen und schaffte die Quali nicht. Sein Bruder Timon unterlag dem starken Basler Nyffenegger und Nicolas A. Müller im Entscheidungsspiel dem sehr erfahrenen ehemaligen Nationalspieler Gilles Tripet. Dafür schaffte es Nicolas A. Müller im Herrendoppel.